Geschlafen haben wir nur mit Unterbrüchen. Um 01:15 morgens, notabene in der Schweiz 07:15h hat mein Handy geklingelt. Bis ich es lokalisiert habe, war der Anruf beendet und ich wach. Einschlafen war dann nicht gleich möglich. Der nächste Anruf, diesmal auf Rogers Handy war um 05:45h. Einschlafen war dann nicht mehr möglich. 

Also verliessen wir die zigarettengelöcherten rosaroten Leintücher und machten uns auf den Weg in Richtung Portland (Maine). 
So richtig tifig kamen wir nicht voran, hatte es doch erneut viele hübsche Dinge zum anschauen.  Die erste Pause machten wir in Bath wo wir in einem absolut traumhaften Coffeeshop ein Kroassang und zwei Tschädderbëigel mit einem fantastischen Cappuccino getrunken haben. Dort konnte ich auch erst den Blog von gestern hochladen. Die Abdeckung mit Wireless ist in den USA übrigens recht gut! In den meisten Hotels, Restaurant und Kaffees steht der drahtlose Internetzugang kostenlos zur Verfügung. 
Nach Bath fuhrn wir auf eine Halbinsel raus, wo wir zwar dahin sehen konnten, wo wir hinwollten, mangels Fähre jedoch einen grossen Teil der Fahrt wieder zurück fahren mussten, bis wir in die richtige Richtung fahren konnten. 
Der nächste Halt war in Brunswick. Ein grosses, wunderschönes Haus, gebaut aus roten Backsteinen und der der auffälligen Schrift „Antiquites“ zog uns magisch an. Wir sind ja begeisterte Brockenhausgänger. Im letzten Jahr in der Toscana waren wir ja schon über die schönen Sachen in den italienischen Brocante erstaunt. Was uns aber hier in den letzten Tagen in den Brockis gezeigt wurde, das schlägt alles um weiten! Nur schade, dass unsere Koffer schon nahe an der Schmerzgrenze beladen sind! Könnten wir uns einen Container leisten ….
Nach einem guten, günstigen Thai Zmittag rockten wir über den Freeway bis nach Freeport. Dort ist der Hauptsitz von L.L. Bean. Ein gewaltiger Schuppen voller schöner Sachen. Lest mal über diesen Laden, Ihr werdet beeindruckt sein! Roger plauderte mit einer netten Verkäuferin, die sogar schon mal in der Schweiz war. Überhaupt haben wir sehr viele nette Menschen getroffen auf unserer Reise.
Kommt man aus diesem Laden, stolpert man gleich über Tommy Hilfiger’s Outlet. Plus 2 T-Shirts. Daneben ist ein Polo by Ralph Lauren. Plus 2 Paar geile Hosen. Wir finden hier bezahlbare Kleider in unserer Grösse, von welchen wir in der Schweiz nicht einmal trauen zu träumen da diese so sündhaft teuer wären.
Um nicht noch mehr … 
… Zeit zu verlieren (wer etwas andere erwartet hat, bitte Hände hoch), fuhren wir kurz in Portland durch den Hafen um zu schauen, wo wir Abendessen wollen. Dann gleich weiter nach South Portland, wo wir uns im West Bestern (..) einquartiert haben. Nachdem wir unser Zimmer nach herumirren endlich gefunden, unsere Koffer hochgeschleppt und das stille Örtchen beglückt haben, fuhren wir wieder retour nach Portland. 
Am Tag wirkt diese kleine Stadt (etwa die Grösse von Luzern) malerisch. Aber wir haben bisher noch in keinem Ort so viele Arme, Obdachlose und versiffte Personen gesehen. Portland schlägt alles! Es war bedrückend und gleichzeitig auch beängstigend. Gegessen haben wir bei einem Italiener, der wirkliche Italienische Kost bot! War der Hammer, aber der Preis war fürstlich. Eigentlich irgendwie pervers, wenn man den Satz von vorher noch einmal liest.
Nun sind wir wieder in unserem Best Western, Roger schaut den Food-Kanal und ich schreib diesen Blog.
Die Temperaturen hier sind übrigens mörderisch! Heute war es bis zu 35 Grad heiss. Und wir lieben Ben and Jerrys Caramel mit Meersalz!