Heute morgen sind wir früh und bei wunderbarem Sonnenschein aufgestanden und haben uns bereit gemacht, unser Frühstück in der Olympiadenstadt Lake Placid (Winter 1980), einzunehmen.

Lake Placid ist ein wenig Disneyworld, aber auch sehr schön gelegen. Rundherum sind riesige Wälder, sofern diese nicht für Skipisten abgeholzt wurden. Wir haben im Restaurant „The Breakfest Club“ gefrühstückt, welches Roger an den gleichnamigen Film aus den 80gern, mich an gar nichts erinnert hat. 
Beim Nachlesen über Lake Placid habe ich viele Namen aus der Vergangenheit lesen können wie z.B. Hanni Wenzel (3 x Gold), Annemarie Moser-Pröll (1 x Gold), Ingemar Stenmark (2 x Gold). Auch unsere beiden Lieblinge, die Maite National und s’Erika Hess haben je eine bronzene Medaille abgeräumt. Schärer/Benz haben hier im Zweierbob Gold und im Viererbob, mit noch zwei anderen knackigen Burschen, eine silberne Medaille geholt. Wir waren nicht mit stolzer Brust und geschwenkter Schweizerfahne unterwegs – denn wir haben diese Heldentaten erst gerade vor 15 Minuten (also spät am Abend im Motelzimmer) erfahren. 
Nach Lake Placid fuhren wir durch den superschönen Adirondack Nationalpark bis an den Lake Champlain. Kurz, bevor wir auf die Fähre nach Vermont eincheckten, besuchten wir noch ein kleines Valley mit Wasserfall. Hübsch!
Die Überfahrt nach Burlington in Vermont war ca. 1 Stunde lang. Das Mittagessen, ein Hot Dog, fand den Weg in den Müll, die Pop Corns waren geniessbar, aber wie immer viel zu viel, so dass auch sie nun teilweise dem heissen Hund Gesellschaft leisten. 
Vun Burlington gings gleich weiter zur Fabrik von Tom, äh Ben and Jerrys. Ben and Jerry ist wohl das bekannteste Produkt aus Vermont. Wer diese Glacés kennt, der liebt sie. Die Geschichte dieser Firma ist übrigens sehr interessant, ich bin sicher, Ihr findet mehr Infos im Internet. Man kann da Sorten essen, die es gar nicht oder noch nicht gibt. Mmmmmmh! Nun haben wir keine Lust mehr auf Süsses. Übrigens, durch die Fabrik wurden wir von April geführt. Eine sehr humorige Führung. April selbst ist wahrscheinlich für eine rechten Teil des Umsatzes von Ben and Jerry mitverantwortlich. Eine ganz süsse Person, ein wenig schrill und laut – also eine echte Amibraut! 
Da es dann an der Zeit war, haben wir uns auf die Suche nach einem Motel gemacht. In Barre sind wir dann fündig geworden. Nettes Motel. Gleich um die Ecke hat es ein Restaurant, in welchem wir sehr guten, vermonttypischen Food erhalten haben.
Das Konzert, welches um 19 Uhr begonnen hat, war leider um 20 Uhr schon fertig, so, dass wir ohne unsere tägliche Kulturration in die Falle gingen.