Morgens um 08:30h quälten wir uns über die nächste Strasse, wo es ein nettes Caféhaus gibt. Frühstück! Je ein Brotkörbchen mit 4 verschiedenen Brötchen und Schnitten. Ich hatte einen Schinkenteller mit einem herrlichen Quark-Kräuter Aufstrich anstelle von Butter und Confitüre. War ganz nett. Die Bedienungen in München werden, so glaub ich, darauf getrimmt, die Gäste zu ignorieren. Ich gewöhn mich dran. Dann gehts in der Schweiz schon zackiger zu und her.
Nach dem Früstück und einem Slalom fuhren wir auf direktem Umweg 🙂 zur Nymphenburg (http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Nymphenburg). Wenn eine Nymphe ein schönes Geschöpf sein soll, dann haben sie den grössten Teil dieser Spezies eingesperrt. Übrigens auch die männlichen Nympher. Die Burg und der angrenzende Park sind beeindruckend gross, da der Park nicht mit dem Velo befahren werden darf, haben wir diesen nur von aussen gesehen.
Von weit her kann man den Olympia-Turm sehen, unser nächstes Ziel. Der Turm wurde zur Olympiade in München im Jahr 1972 gebaut. Ein beeindruckendes Bauwerk. Am Fuss des Olympiaturms ist das Olympiastadion, das mit dem Glasdach. Ist der Oberhammer. Da möcht ich dann doch nicht Fensterputzer sein!
Ich habe all meinen Mut zusammengenommen und mich in den Lift des Turms gewagt! Da fällt einem gleich das Herz in die Hose. Der Lift steigt mit einer Geschwindigkeit von 7 m in die Höhe. Beim Bremsen oben kommt das Herz dann wieder rasant hoch und ich musste aufpassen, dass es nicht in den Kopf steigt. Am liebsten wär ich gleich wieder runter, aber über die Treppe. Ging nicht.
Der Blick über München und Umgebung, auf das Olympische Dorf, über die Weite, Schwabing, die Nymphenburg. Sehr beeindruckend. Ich bin einfach nicht ganz nach vorn gestanden. Sonst hätt ich die Hosen wechseln müssen.
Als wir endlich wieder am Boden Münchens angekommen sind – ich war versucht diesen zu küssen – sind wir auf die andere Seite der Stadtautobahn, dort ist die BMW-Welt. Schönes Haus, tolle Architektur. Drin kann man alle aktuellen Modelle der BMW Gruppe sehen: BMW, Mini und Rolls-Royce. Die RR haben mir am besten gefallen.
Nach diesem Museum verspürten wir ein kleines Hüngerchen. Im Museum gabs nur komisches Futter. Also gingen wir wieder zurück in den Olympiapark, wo ich mir eine Bratwurst in der Semmel genehmigte. Die Semmel war in der Konsistenz eine Mischung zwischen Gummi und Schuhsohle. Die Wurst war so lang, dass sie auf beiden Seiten weit rausschaute. Hätte wohl besser eine Currywurst genommen wie Hanspeter. Na ja, was solls.
Nun wieder zurück, diesesmal wollten wir ins historische BMW Museum, welches leider am Montag geschlossen ist. Sch……ade.
Wir nahmen dann den Rückweg über Schwabing und dann durch den Englischen Garten, Nord und Süd. Der ist echt beeindruckend gross. Er soll einer der weltweit grössten innerstädtischen Parks der Welt sein. Wenn sich nur die Sonne ein wenig mehr gezeigt hätte, wären sicher viel mehr Leute im Park gewesen. Beim Verlassen des Parks haben wir am Eisbach noch die Welle gesehen, auf welcher einige Wagemutige mit Surfbrettern geritten sind. Die Strasse, die gleich dort den Eisbach überquert, ist die Prinzregenten-Strasse. An deren einem Ende ist der Friedensengel. Den wollten wir aus der Nähe sehen.
Danach fuhren wir noch ein kurzes Stück der Isar nach, bevor wir uns dann wieder in die Richtung unseres Hotels aufmachten. Bei einer kurzen Pause genossen wir in einem Kaffee gleich über dem Viktualienmarkt einen feinen Milchkaffee.
Kurz nach dem Verlassen des Kaffeehauses hat es zu tröpfeln begonnen, also haben wir unsere Stahlrösser wieder in die Garage verfrachtet.
Nun lieg ich im Zimmer und schreib diesen Blog. Bald gehen wir essen. Vielleicht schreib ich dann noch mehr, wenn wir wieder zurück sind. Mal sehn. Mal Zeit!
Ich bin dabei und freue mich über den Blog den ich jetzt zum 3ten mal gelesen habe.. ich vermisse Dich und freue mich auf Freitag!
Love Ro